de Zee en niet de Wind....

Es ist die Zee und nicht der Wind

2014 Frühsommer   erneuter Schwertbruch in schwerer See vor Helgoland; eine querlaufende 3m Welle schmeißt das 12,5 tonnen schwere Schiff auf das unglücklicherweise  gesteckte Schwert, das mit einem lauten Knall zerbrach und das freie achterliche (am Schwertfall befestigte Teil) gegen den leeseitigen Schiffsrumpf, Ruder und Propeller schleuderte.

Allein segelnd hatte ich einige Mühe den wegen der Beschläge kostbaren Teil zu bergen und so an die Bordwand  geschient in den nächsten Hafen ( PELLWORM)  zu transportieren

6 Monate altes - oder besser gesagt ganz neues - stb-Seeschwert,

in 20 meter Wassertiefe durch eine 3m hohe Kreuzsee (Quersee) glatt in zwei ungleich große Teile durchgebrochener Hals,

 Bruch in Höhe der Strijkklamp-

das ist das hölzerne Führung, entlang der das Schwert gleitet und anliegt.

Am Verlauf der Bruchlinie erkennt man, daß das Schwert tiefgesteckt war, d.h. senkrecht ins Wasser reichte,

weil der Kurs hoch am Wind anlag.

Wenn dann ein quere hohe Zee das 12 tonnen schwere Schiff abrupt auf das 55mm starke Schert wirft, fetzt es mit lautem Knall. Das lose Teil hing nur noch am Schwertfall und schleuderte unter Wasser

 

Backbord-Schwert in schwerer See gebrochen. Sontag 6. Sept 2009 auf dem Weg von Amrum via Schmaltief zur Elbe.

Nach Abflauen eines 3 Tage-Sturmes, der bis 9bft aus SW blies, sind wir zwischen 2 Tiefs am nächsten Morgen um  7:30 Uhr (nur noch 5-6 Bft West) mit dem ersten ablaufenden Wasser von Wittdün aus um die Ecke südwärts los. Mit dem 2. Reff im Groß und großer Fock ging es dann mit karacho (9 Ktn) mit halbem Wind durchs Schmaltief, das Video ist in Arbeit. Da wir wussten, dass das Schwert wieder in Gefahr war, hatten wir es nur ein Tippje gesteckt, bzw. nur leicht eingetaucht, um keinen Druck im Ruder zu haben. In der Außen-Hever kriegten wir dann Querseen bis zu max 4 m. Den Mehrfach-Bruch im BB-Schwert haben wir erst stunden später in der Elbe bemerkt. Es war im übrigen unsere Rekordfahrt - 10 Stunden von Amrum bis Abbenfleth -.

 

 

 

Pinne zerfetzt, mit einer hölzernen Schienung (aus dem Fenderbrett) notdürftig  repariert und mit allen an Bord befindlichen Schraubzwingen stabilisiert. Bauholz, Flacheisen Schraubzwingen, Bohrer, Bohrmaschinen und gut eine sortierte Werkzeugkiste sind in jedem zweiten Hafen von irgend einem Bootsnachbarn immer heiß geliebte Artikel. Manchmal braucht man sie eben machmal auch selber, wie hier zu sehen.